„Lust ist gut“, sagte Epikur, gründete eine Philosophenschule und schuf eine Philosophie, die „das Leiden der Seele vertreiben“ sollte. Epikur war „Glücksforscher“: Er wollte herausfinden, was bleibende Freuden verschafft und Wege dorthin aufzeigen. Sinnliche Genüsse klammerte er dabei keineswegs aus. Viele von uns mögen das sympathisch finden, doch seinerzeit gehörte Epikur zu den meistgeschmähten Philosophen. […]

„Lust ist gut“, sagte Epikur, gründete eine Philosophenschule und schuf eine Philosophie, die „das Leiden der Seele vertreiben“ sollte. Epikur war „Glücksforscher“: Er wollte herausfinden, was bleibende Freuden verschafft und Wege dorthin aufzeigen. Sinnliche Genüsse klammerte er dabei keineswegs aus. Viele von uns mögen das sympathisch finden, doch seinerzeit gehörte Epikur zu den meistgeschmähten Philosophen. So nannte ihn der strenge römische Stoiker Epiktet schlicht einen „Wüstling“.

War Epikur wirklich der, für den man ihn teilweise heute noch hält? Lesen wir nach, so erfahren wir: „Lust ist gut, jedoch nicht jede ist wählenswert…“ Für ein lustvolles Leben braucht es also „Köpfchen“, meinte Epikur und gab uns wertvolle Weisungen in Form von Lehrsätzen und Sprüchen mit auf den Weg.

Der Vormittag lädt dazu ein, in Epikurs geistiger Hinterlassenschaft zu stöbern und vielleicht manche Entdeckung zu machen!

Julia Hellermann