Dozentin: Dr. Frauke Sonnabend

Termin: Do, 27.03.2025
von 8.30 bis 12.00 Uhr
Fit-Kom, Jahnstr. 9, 74354 Besigheim

Kosten: € 16 und für Furiosa-Mitglieder € 14

er Alltag von Frauen sah in Griechenland völlig anders aus als der von Männern. Und hing auch davon ab, in welchem Stadtstaat (Polis) die Frauen lebten. War das Leben der Spartaner zwar hart und oft grausam, so hatten die Frauen in Sparta zum Beispiel mehr Rechte als die Frauen in Athen oder in anderen Stadtstaaten (Poleis). In den reichen Athener Familien lebten die Frauen oft getrennt von den Männern. Meist hielten sie sich im Obergeschoss des Hauses auf. Sie hatten keine Erlaubnis, an den Festen der Männer teilzunehmen. Sie durften nichts besitzen und konnten auch kein Geld erben.
Bei den Historikern ist umstritten, ob die Frauen wirklich verachtet wurden oder nicht sogar als „Herrin im Hause“ ein gewisses Ansehen genossen. Auf jeden Fall nahmen Frauen am öffentlichen Leben kaum teil, sondern lebten meist zurückgezogen im Haus.
Hier hatten die Frauen einen eigenen Bereich, den man gyneikon nannte. Wohlhabende Frauen überwachten den Haushalt, die Arbeit erledigten die Sklaven und Sklavinnen. Ärmere Frauen mussten auch aus dem Haus gehen, z.B. auf den Markt, um dort einzukaufen. Auch Bäuerinnen konnten sich nicht ins Haus zurückziehen, sie mussten auf den Feldern arbeiten und das Vieh versorgen. Dadurch nahmen sie aber stärker am Alltagsleben teil als die vornehmen Damen in ihren Gemächern.
Die wenigsten Mädchen lernten Schreiben, Rechnen und Lesen. Ihre späteren Aufgaben sollten Kochen, Spinnen, Weben und das Versorgen des Haushalts sein. Darauf wurden sie schon sehr früh vorbereitet.

Quelle: https://www.kinderzeitmaschine.de/antike/griechen/lucys-wissensbox/alltag/wie-sah-ein-frauenleben-in-griechenland-