Dozentin: Anette Ochsenwadel, M.A.

Termin: Do, 20.02.2014
von 8.30 bis 12.00 Uhr
Fit-Kom, Jahnstr. 9, 74354 Besigheim

Kosten: € 15 und für Furiosa-Mitglieder € 13

Wilhelm Heinrich Otto Dix wurde am 2. Dezember 1891 in Untermhaus (Stadtteil von Gera) geboren. Otto Dix wuchs in zwar einfachen, jedoch nicht mittellosen und keineswegs ungebildeten Verhältnissen auf. Während seiner Schulzeit förderte ihn der Zeichenlehrer Ernst Schunke. Später absolvierte Dix eine Lehre bei dem Dekorationsmaler Carl Senff.  Ein Stipendium des Fürsten von Reuß ermöglichte ihm das Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden.Dix meldete sich im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst. Während des Krieges entstanden futuristische Zeichnungen, die das Kriegsgeschehen zum Gegenstand haben.
Nach der Rückkehr nach Dresden nahm er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste auf. Parallel dazu agierte er als freischaffender Künstler. Er war Gründungsmitglied der Dresdner Sezession Gruppe und stand in Kontakt mit den Berliner Dadaisten. 1922 zog Dix nach Düsseldorf, wo er an der dortigen Akademie ein Atelier erhielt. 1927 erhielt er eine Professur an der Kunstakademie in Dresden.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Dix einer der ersten Kunstprofessoren, die entlassen wurden.

Ab 1936 lebte er in Hemmenhofen am Bodensee. Er blieb bis 1936 in der deutschen Kunstszene präsent und stellte sogar in Berlin aus. 1937 wurden zahlreiche seiner Werke in der Münchner Propaganda-Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Dix durfte nicht mehr ausgestellt werden, zahlreiche seiner Werke wurden beschlagnahmt. 1939 wurde Dix kurzzeitig von der Gestapo inhaftiert. Danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück, erhielt aber weiterhin Privataufträge. 1945 wurde er zum Volkssturm eingezogen und geriet bis Februar 1946 in französische Kriegsgefangenschaft.
In den 60er Jahren veranstaltet Dix zahlreiche Ausstellungen und erhielt Ehrungen und Preise in beiden Teilen Deutschlands.
Das Werk von Otto Dix ist von stilistischer Vielfalt geprägt, bleibt jedoch in seiner künstlerischen Grundhaltung dem Realismus verpflichtet. Dix gilt als exzellenter Zeichner und er hinterließ mehr als 6.000 Zeichnungen und Skizzen.
Otto Dix starb am 25. Juli 1969 in Singen. Sein Grab befindet sich in Hemmenhofen am Bodensee.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Dix