Frauenweiterbildung, Kultur, Exkursionen und soziales Engagement in Bietigheim seit 2004
„Führungen im/am Kunstwerk“
Termin: Do, 17.10.2024
Führungsbeginn Architektur: 9.30 Uhr
(Folker Rockel)
Führungsbeginn Ausstellung „In der Tiefe. Hell“: 11.30 Uhr
(Valeria Waibel)
Treffpunkt: Siemensstr. 40, 71735 Eberdingen-Nussdorf
Kosten für Führungen, Eintritt und Trinkgeld:
€ 17 und für Furiosa-Mitglieder € 15
(max. TN-Zahl: 15)
bitte anmelden bis 03.10.2024
Architektur:
Seit Oktober 2007 präsentieren Alison und Peter W. Klein in dem vom Pforzheimer Architekten Folker Rockel entworfenen Museum in wechselnden Ausstellungen Werke aus ihrer Sammlung. Der fünfgeschossige Bau mit seinen rund 1000 m2 Ausstellungsfläche ist nach ökologisch-nachhaltigen Prinzipien errichtet. Er schließt sich unmittelbar an das ehemalige Unternehmen von Peter W. Klein an und bildet mit den Firmengebäuden eine architektonische Einheit. Auch im Inneren greift die Architektur des KUNSTWERK Elemente aus dem Industriebau auf.
Ausstellung:
In die Tiefe vorzudringen, heißt, gedanklich oder wissenschaftlich in Bereiche einzutauchen, die normalerweise nicht so leicht zugänglich und deshalb bislang unerforscht sind. Mit jener metaphorischen Redewendung verbinden wir bei Fragen, die sich mit der eigenen Identität befassen, wohl meist eine auf den Grund gehende Auseinandersetzung mit dem dunklen, beängstigenden Kern unseres Innenlebens. Das hoffnungsvolle Helle, das wir dazu als Widerpart suchen, weist dagegen in eine lichte, weite Sphäre des menschlichen Vorstellungsvermögens. Auch sie reicht oft über die Sicherheit des Wissens hinaus in einen geistig offenen, für uns ebenso bedeutsamen Raum des Denkens.
Das Konzept der Hängung #28, das auf der Ambivalenz gegensätzlicher aber gleichermaßen elementarer Seinsfragen beruht, ist dem im Herbst 2023 verstorbenen Sammler Peter W. Klein gewidmet. Ein halbes Jahr vor seinem Tod äußerte er den Wunsch, ein über fast zwanzig Jahre hinweg erworbenes Konvolut von Arbeiten des Malers Max Neumann einmal in den Mittelpunkt einer Ausstellung zu rücken. Ausgehend von der tiefgründigen Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz in dessen Werken eröffnen sich nun auf den verschiedenen Gebäudeebenen im KUNSTWERK jeweils unterschiedliche, sich assoziativ fortschreibende bildnerische Dialoge mit Gemälden, Zeichnungen und Objekten von Andreas Grunert, Angela M. Flaig, Anna Leonhardt und Ambra Durante.