Von „Kohls Mädchen“ zur Bundeskanzlerin und damit laut Forbes zur „Mächtigsten Frau der Welt“.
Die Physikerin Dr. Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren, wuchs nach Ãœbersiedlung ihrer Familie in der DDR auf.
Dort ging sie in die Schule, legte das Abitur ab, absolvierte ihr Naturwissenschaftsstudium mit Bravour und schloss dieses mit der Promotion ab.
Nach der Wiedervereinigung holte sie Helmut Kohl als Ministerin für Frauen und Jugend in sein Kabinett (1991-94). Von 1994-98 war sie Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Als 1998 die rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder die Regierung übernommen hatte, fungierte Merkel als Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag.
Nach den vorgezogenen Bundestagswahlen wurde sie 2005 erstmals zur Bundeskanzlerin ernannt und übt dieses Amt bis heute mit wechselnden Koalitionspartnern aus.
1998 startete sie auch eine beachtliche parteipolitische Karriere, denn sie war bis 2000 Generalsekretärin der CDU und übernahm anschließend als erste Frau den Bundesvorsitz ihrer Partei. Auch dieses Amt bekleidet sie trotz mancher Anfechtungen zur Zeit immer noch.
Die „ewige Bundeskanzlerin“ ist eine wahrlich starke Frau, auch im Hinblick auf ihre führende Stellung innerhalb der Europäischen Union.

Annegret Deetz