Die südafrikanische Metropole ist eine der faszinierendsten Städte der Welt, malerisch gelegen zwischen Tafelberg und dem Atlantischen Ozean. Da sie die erste Stadtgründung der südafrikanischen Kolonialzeit war, wird sie auch als „Mutterstadt“ bezeichnet. Um Kapstadt zu verstehen, muss man sich mit der Geschichte von ganz Südafrika auseinandersetzen.
Kapstadt hat viele Gesichter, sie ist eine Stadt der Kontraste: auf der einen Seite ist sie eine großartige Kombination aus multiethnischer Gesellschaft und grandioser Naturkulisse, in der es sich gut leben lässt. Luxuriöse Häuser, traumhafte Strände, renommierte Weingüter gleich um die Ecke. Der Tourismus boomt, spätestens seit Mitte der 1990er Jahre, als Nelson Mandela zum Präsidenten gewählt wurde. Die andere Seite Kapstadts liegt etwas außerhalb, in den Townships, wo immer noch ein Großteil der Bevölkerung in Blechhütten, unter zum Teil erbärmlichen Verhältnissen, lebt.
Für die einen ist Kapstadt ein einziges Erholungsgebiet, für andere ein Hort der Kriminalität. Hier prallen „Erste“ und „Dritte“ Welt direkt aufeinander.
Was macht die Identität dieser aufregenden Stadt aus? Wie wird hier der Alltag gelebt, etwas mehr als 20 Jahre nach Ende der Apartheid?

Das Seminar spiegelt meine persönlichen Erfahrungen einer Reise durch Südafrika und eines Aufenthalts in Kapstadt wieder und bietet viel Stoff für Diskussionen.

Karin Garbas