Weltkulturerbe Würzburger Residenz

Dem Fürsten zur Ehre – der Nachwelt zur Zier

Die herrliche Anlage der Würzburger Residenz umfasst nicht weniger als ein Schloss mit einer Abfolge von 40 Räumen nebst einer Hofkirche und weitläufigen Gärten.

Doch wie kam es zu diesem großartigen Barockbau im damaligen Herzogtum Franken? Als Beteiligte wären zu nennen: die daselbst als Fürstbischöfe regierende Familie Schönborn und ein damals noch unbekannter junger Baumeister namens Baltasar Neumann. So wurden die bedeutendsten Künstler der Zeit in einem ehrgeizigem Wettstreit mit der französischen und wiener Hofkunst konsultiert und engagiert. In einem Geniestreich wurde gar der venezianische Maler und Freskant Domenico Tiepolo nach Würzburg geholt. Dessen weltberühmtes Deckengemälde überstand die Zerstörungen des letzten Krieges Dank der Umsicht eines amerikanischen Kunstschutzoffiziers.

Gut bewahrt und restauriert erlaubt die Würzburger Residenz einen ungewöhnlich reichen Blick in das Zeitalter des Barock. Daher verwundert es nicht, daß sie bereits 1981 als das einheitlichste und aussergewöhnlichste aller Barockschlösser in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen wurde.

Andrea Urbansky