Richard Meier bekam 1984 den Pulitzer Preis, den Nobelpreis für Architektur. Sein Stil ist unverkennbar, streng geometrisch, Licht ist sein „liebstes und vielfältigstes Baumaterial“. Weiß ist für ihn die schönste Farbe, weil man darin „alle Farben des Regenbogens erkennt“. Er ist der Purist unter den Architekten, er setzt unverkennbar die funktionale Architektur Le Corbusiers fort […]

Richard Meier bekam 1984 den Pulitzer Preis, den Nobelpreis für Architektur. Sein Stil ist unverkennbar, streng geometrisch, Licht ist sein „liebstes und vielfältigstes Baumaterial“. Weiß ist für ihn die schönste Farbe, weil man darin „alle Farben des Regenbogens erkennt“. Er ist der Purist unter den Architekten, er setzt unverkennbar die funktionale Architektur Le Corbusiers fort und entwickelt diese ästhetisch weiter. In Deutschland ist er vor allem durch seine Museumsbauten in Frankfurt und in Baden-Baden sowie durch das Stadthaus in Ulm bekannt geworden.

Kazuyo Sejima ist in Japan geboren. Nach Abschluss ihres Architekturstudiums an der Japan Woman’s University gründete sie 1995 zusammen mit einem Partner das Büro Sanaa. Furore machte das japanische Team mit seinem Turm des New Museum of Contemporary Art in New York, der wirkt, als wären einfach sechs aluminiumverkleidete Bauklötzchen (nicht besonders präzise) gestapelt worden. Weitere Museen sind weltweit entstanden, außerdem Bürobauten und ein Dior-Kaufhaus in Tokio. In Deutschland wurde das Büro durch den Zollverein-Kubus, ein Hochschulgebäude in Essen, bekannt. Kazuyo Sejima ist seit 2010 Pritger-Preisträgerin und leitete, als erste Frau in der Geschichte, die internationale Architektur-Ausstellung in Venedig.

Karin Garbas