Frauenweiterbildung, Kultur, Exkursionen und soziales Engagement in Bietigheim seit 2004
genital warts cure’>genital warts cure p>Niki de Saint Phalle war eine Weltbürgerin, geboren bei Paris, aufgewachsen in New York, auf Reisen in Europa, später tätig in der Schweiz, Frankreich, Israel, Italien und zuletzt wieder in Kalifornien. Ihr intensiv gelebtes Leben ist der Stoff, aus dem ihre Werke entstanden sind, eine große Portion Aggressivität ist der […]
p>Niki de Saint Phalle war eine Weltbürgerin, geboren bei Paris, aufgewachsen in New York, auf Reisen in Europa, später tätig in der Schweiz, Frankreich, Israel, Italien und zuletzt wieder in Kalifornien. Ihr intensiv gelebtes Leben ist der Stoff, aus dem ihre Werke entstanden sind, eine große Portion Aggressivität ist der Motor, der sie antrieb, aber auch Lebens- und Liebeslust, gepaart mit Humor und einem enormen Arbeitsvermögen. Sie war fähig, die Verletzungen, die sie im Leben erfuhr, ins Produktive zu verwandeln. Nach einer Kindheit in einer großbürgerlichen Familie und der streng katholischen Erziehung in einer amerikanischen Klosterschule heiratete sie mit achtzehn Jahren einen jungen amerikanischen Künstler und bekam zwei Kinder. Nach einem psychischen Zusammenbruch begann sie in der Nervenheilanstalt zu malen – am Anfang der selbsttherapeutische Versuch einer Autodidaktin, ihre Alpträume und Träume in Bilder umzusetzen.
1955 begegnete sie dem Schweizer Metallkünstler Jean Tinguely und ging eine enge Arbeits- und Lebensgemeinschaft mit ihm ein. Die Idee der Schießbilder entstand. Sie erregten Aufsehen und wurden ihr erster Erfolg.
Jetzt wandte sich Niki de Saint Phalle einem neuen Thema zu: ab 1962 setzte sie sich auf ungewöhnliche Weise mit der Frauenrolle auseinander. Es entstanden plastische Objektbilder von Frauenfiguren wie „Die rote Hexe“, „Die Braut“, „Die rosa Geburt“ und „Das Monster“.
Und dann kamen die Nanas, die die Künstlerin berühmt machten. 1966 folgte das erste Großprojekt, eine begehbare 27 m lange liegende Frauenfigur mit Eingang durch die Vagina, die Urmutter aller Nanas, die nun, monströs, heiter, poppig bemalt, provokant und empörend die Welt eroberten.
Ende der 70-er Jahre begann sie mit dem größten umfassenden Projekt: dem Tarotgarten in der Südtoskana. 1996 wurde der Garten erstmals für das Publikum geöffnet.
Gleichzeitig wandte sie sich kleineren, persönlicheren Projekten zu. Mit ihren fröhlich-farbigen, fast naiv wirkenden Zeichnungen illustrierte sie ein sehr ernst gemeintes Aufklärungsbuch über AIDS. Und sie schrieb endlich ihr Buch „Mein Geheimnis“, in dem sie sich schonungslos mit dem traumatischen Erlebnis ihrer Kindheit, dem Missbrauch durch den Vater, auseinandersetzte.
1994 zog sie auf ärztlichen Rat nach Kalifornien und starb dort acht Jahre später.
Quelle: Wikipedia