Das Reiss-Engelhorn-Museum bietet seinen Besuchern ein großes Ausstellungserlebnis. Die Schau „Gold der Steppe. Fürstenschätze jenseits des Alexanderreiches“ zeigt einzigartige Hinterlassenschaften der Völker, die am Rande des Alexanderreiches lebten. Lange vor den Hunnen und Mongolen hielten sich im angrenzenden eurasischen Steppenraum dort Skythen und Sarmaten auf. Diese Steppenbewohner haben keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen, dafür aber Artefakte […]

Das Reiss-Engelhorn-Museum bietet seinen Besuchern ein großes Ausstellungserlebnis. Die Schau „Gold der Steppe. Fürstenschätze jenseits des Alexanderreiches“ zeigt einzigartige Hinterlassenschaften der Völker, die am Rande des Alexanderreiches lebten. Lange vor den Hunnen und Mongolen hielten sich im angrenzenden eurasischen Steppenraum dort Skythen und Sarmaten auf. Diese Steppenbewohner haben keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen, dafür aber Artefakte ihrer unglaublich hoch entwickelten Kultur.
Die eindrucksvollste Hinterlassenschaft dieser Völker sind ihre Kunstwerke. Sie sind häufig aus purem Gold und mit kostbaren Edelsteinen und aufwändigen Ornamenten verziert. Die Beispiele skythischer und sarmantischer Kunst sind atemberaubend in ihrer Ausführung: formvollendete Schmuckstücke, filigrane Gewandapplikationen, edle Waffen, kunstvoll verzierter Pferdeschmuck, wertvolle Gefäße und Ziergegenstände. Markenzeichen ihrer Kultur sind aus Gold gearbeitete Tierplastiken und Tierreliefs: vor allem das Pferd nimmt im skythischen Tierstil eine überragende Stellung ein.

Mehr als 200 Exponate, Leihgaben der Staatlichen Eremitage St. Petersburg, der Historischen Museen in Kiew und Asow, geben faszinierende Einblicke in die Traditionen, den Reichtum und die Kunstfertigkeit dieser außergewöhnlichen Kulturen. Die Schau zeigt die bedeutendsten Ausgrabungsfunde der letzten Jahrzehnte.
Diese wertvollen Objekte sind erstmalig in Deutschland ausgestellt.